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In Deutschland hat eine Schatzjagd begonnen. Das Ziel: Rohstoffe wie Lithium, Erdöl und sogar Gold nicht nur zu importieren, sondern auch bei uns aufzuspüren und abzubauen. Rohstoffe sichern die Zukunft. Für neue Technologien werden neue Ressourcen immer wichtiger. Mancherorts herrscht Goldgräberstimmung. Aber gibt es wirklich so viele Bodenschätze bei uns? Ist ihr Abbau rentabel? Und was bedeutet das für die Umwelt? Überall in Deutschland
... (weiterlesen)rücken die wertvollen Bodenschätze wieder in den Fokus. Denn zahlreiche Zukunftstechnologien sind auf endliche Rohstoffe angewiesen. Die Autoindustrie zum Beispiel benötigt Lithium für die Akkus von Elektroautos. 40 Prozent der Kosten für ein Elektroauto entfallen auf die Batterie. Lithium ist ein seltenes Leichtmetall, das vor allem in Argentinien, Chile und Bolivien unter kaum kontrollierbaren Bedingungen abgebaut und dann um die halbeWelt zu uns verschifft wird. Dabei schlummert im Erzgebirge das größte Lithium-Vorkommen Europas. Armin Müller, Chef der Firma "Deutsche Lithium", möchte diesen Schatz bergen. Er glaubt fest an sein Projekt, denn schon in der DDR wurde in Sachsen erfolgreich Bergbau betrieben. Probebohrungen sollen klären, ob das Lithium-Vorkommen rein und rentabel genug für den Abbau ist. Unterdessen tickt die Uhr: Die Preise für Rohstoffe schwankenstark, und jederzeit kann irgendwo ein neues Lithium-Vorkommen erschlossen werden, das den Markt überschwemmt und die Preise in den Keller treibt. Auch für andere Ressourcen gilt: Der Weg zur Genehmigung von Bergbauprojekten ist lang. Niemand kann garantieren, dass die Rohstoffe in ein paar Jahren noch genauso viel wert sind. Zudem können strenge Umweltbestimmungen und engagierte Bürgerinitiativen die Planungen blockieren; Investoren braucheneinen langen Atem.
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