Deutschland im Jahr 1919: Der Erste Weltkrieg ist gerade zu Ende gegangen, das Kaiserreich zusammengebrochen. Da die alten Wege nur Zerstörung bringen, wird Europa von einer Welle moderner Ideen erfasst. In diesem Zeitalter des Aufruhrs studiert eine junge Frau namens Dörte Helm an der konservativen Kunstakademie in Weimar. Als sie Walter Gropius' erste Rede an der neu gegründeten Bauhausschule hört, schreibt sie sich begeistert dort als ... (weiterlesen)
Studentin ein. Gropius macht sich mit seinen Ideen für eine Kunst und Architektur der Zukunft viele Feinde, aber für Dörte öffnet er neue Räume. Das Bauhaus wird zum Nährboden für die Erneuerung von Malerei, Musik und Gesellschaft – und in dieser fiebrigen Atmosphäre kommen Dörte und Gropius sich näher. Schicht für Schicht befreit sich Dörte aus dem Korsett ihrer Zeit und sucht sich ihren Weg als Frau, Künstlerin und Aktivistin.Aber während sich am Bauhaus neue Lebensformen entwickeln und große Hoffnungen keimen, lässt die Inflation weite Teile der Gesellschaft arm, hungrig und perspektivlos zurück. Konservative und rechtsnationale Kräfte erstarken wieder und werden zu einer Bedrohung für die neue Zeit - und die Existenz des Bauhauses. Gropius sieht sich in einem Dilemma gefangen – für die Existenz seiner Schule muss er Kompromisse mit seinen Idealen eingehen.