Die Geiseln von Costa Rica (2000)

gerade einen ‘Abenteuerurlaub’. Mitten in der ausgelassenen Silvesterfeier überfallen fünf Guerilleros die Lodge. Sie verschleppen Nicola und die Reiseleiterin Susanne als Geiseln in den nahegelegenen Dschungel. Kurz darauf wenden sie sich eher unbeholfen an die Regierung Costa Ricas: Sie fordern mehr soziale Gerechtigkeit - und eine Million Dollar Lösegeld. Zunächst glaubt man, das Geiseldrama schnell beenden zu können, doch durch dasZögern von offiziellen Stellen vergeht immer mehr Zeit. Die Tage im Dschungel ziehen sich für die beiden Frauen endlos hin. Sie müssen nicht nur ungewohnte Strapazen auf den Märschen erdulden, sie sind auch der Unberechenbarkeit der Guerilleros ausgeliefert. Hinzu kommt, dass die Entführer durch das lange Zusammensein mit den Geiseln leicht identifizierbar geworden sind - was einen glücklichen Ausgang des Kidnappings immerunwahrscheinlicher werden lässt. Da entspinnt sich eine zunächst harmlose, dann immer ernstere Liebesgeschichte zwischen dem Guerillero Talamanca und Nicola; das bringt zunächst zwar gewisse Vorteile für die Frauen, führt aber auch bald zu erheblichen Spannungen innerhalb der Gruppe. Die Regierung von Costa Rica hat schließlich nicht mehr vor, auf die Forderungen der Entführer einzugehen. Und so nehmen die Angehörigen der Entführten,Susannes Ehemann Peter und Nicolas Mutter, die Sache selbst in die Hand. Es gelingt ihnen, mit den Guerilleros, die inzwischen nur noch 200.000 Dollar verlangen, Kontakt aufzunehmen. Trotz massiver Störversuche durch das Militär kann Peter nach trickreichen Aktionen und unter Einsatz seines Lebens das Geld den Entführern übergeben. Am nächsten Tag sind seine Frau und Nicola frei ...